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113-1-1 22.04.2002 10:43 Dieselfahrer

Betreff: Antwort - Beitrag zur Erhaltung der Umwelt

Meine Einwände, welche übrigens gar nicht als solche dargestellt wurden, halten Sie für "einigermassen pubertär"?
Da drängt sich mir den Verdacht auf, dass Sie Sich entweder nicht
die nicht die Mühe gemacht haben, meinen Beitrag GENAU zu lesen oder teile meiner Aussagen einfach ignorieren.
Das es an Mangel an Intelligenz Ihererseits liegt, möchte ich nicht annehmen.

Zum besseren Verständnis:
Ich habe geschrieben .....ABGESEHEN vom etwas lauteren Motorengeräusch
und der höhern PARTIKELEMISSION der bessere Motor.....
Und sie weisen dann genau wieder auf die Partikelemmision hin?????
Niemand hat gesagt, dass ein Dieselmotor in allen Belangen besser ist.
Beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile.

In den Medien gibt es immer wieder Meldungen, die den ursächlichen
Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und Dieselruss belegen.
Es gibt jedoch auch Meldungen, die darauf hinweisen, dass dies
bisher nur im Tierversuchen nachgeweisen werden konnte und eine
Übertagung auf den Menschen nicht 1:1 möglich ist, und deshalb
letztlich der eindeutige Beweis dafür noch nicht erbracht werden konnte.

Da ich kein Mediziner bin, steht es mir nicht zu, hier zwischen
richtig und falsch zu entscheiden und eine der beiden Aussagen
in Zweifel zu stellen.

Ich bin in diesem Fall auf die Medien angewiesen, und kann nur
versucht aus den angebotenen Informationen meine eigene Meinung
zu bilden.
Wenn Sie meinen Beitrag genau gelesen hätten, würden Sie wissen,
dass ich davon ausgehe, dass durch Dieselruss Krebs verursacht
werden kann.

Da Sie offensichtlich hier eine gefestigte Meinung in Bezug auf
die Gefährlichkeit von Dieselruss haben, muss ich annehmen,
dass entweder als Mediziner an der Forschung in diesem Bereich
mitgewirkt haben oder Ihnen einen Krankheitsfall bekannt ist,
der sich nachweislich auf die toxische Wirkung von Russpartikeln
zurückführen lässt.

Sie scheinen aber nicht nur im Bereich der Medizin,
sondern auch welt- und wirschaftspolitisch ausserordentlich
gebildtet zu sein, da Sie anscheinend genau wissen,
welche Zusammenhänge hier bestehen, und warum
hier Fakten seitens der Industrie aber auch der Konsumenten
ignoriert werden.

Ich persönlich glaube eigendlich nicht daran, dass hier versucht wird, Fakten zu verschweigen.
Der Automobilindustrie sollte es eigendlich egal sein,
ob ein benzin- oder dieselbetriebenes Fahrzeug verkauft wird.
Ich glaube viel mehr an das Gesetz des freien Marktes (Angebot und Nachfrage).
Und der derzeit existierende Diesel-Boom wird durch die Konsumenten verursacht,
obwohl fast jedem Käufer durch die Medien bekannt sein dürfte, dass der Dieselruss zumindest in Verdacht steht Krebs zu verursachen.
Die steuerliche Begünstigung des Dieseltreibstoffes gibt es in Ísterreich schon lange,
dennoch hat der Anteil der Diesefahrzeuge erst in den letzen Jahren so stark zugenommen.
Wie man am Beispiel der Schweiz sieht, wo die Treibstoffpreise
für Benzin und Diesel annähernd gleich sind, ist auch nicht
unbedingt die steuerliche Begünstigung von Dieselkraftstoff
ausschlaggebend, da auch dort der Anteil an Diesel-PKW in den letzten Jahren zunehmend ist.
In Deutschland werden Diesel-PKW sogar höher besteuert als benzinbetriebene, der Treibstoffpreis ist jedoch niedriger.
Auch hier wird eine Überdurchschnittliche Zunahme an Dieselfahrzeugen verzeichnet.
Es muss für den Dieselboom folglich auch noch andere Gründe geben,
welche nicht durch die Steuerpolitik oder das Marketing der Konzerne zu erklären sind.

Nachdem Sie ja sehr gebildet zu sein scheinen, wundert es mich
ein wenig, dass nicht in der Lage sind, aus meinem (durchaus etwas ironischen) Beitrag nachzuvollziehen,
wie es möglich ist, mit dem Betrieb von Diesel-PKWs einen Beitrag zum Erhalt der Umwelt zu leisten.

Ihr Denkansatz in Bezug darauf, dass die an den durch die Dieselmotoren verursachten Emissionen erkrankten Personen
nicht mehr in der Lage sind, solche Fahrzeuge zu betreiben, ist nämlich vollig falsch.

Je mehr Dieselfahrzeuge betrieben werden desto höher ist der positive Einfluss auf die Umwelt.
Jedoch natürlich nur dann, wenn tatsächlich viele Personen an Krebs erkanken und sterben.
Diese Personen sind dann nicht mehr in der Lage,
allein durch ihre Existenz der Umwelt weit grösseren Schaden zuzufügen.

Obwohl sie micht persönlich angreifen,
in dem sie behaupten, ich wäre nicht der Lage, 
mein Verhalten und meine Aussagen zu analysieren,
werde ich mich nicht auf Ihr Nivieau herablassen und dies deshalb unkommentiert lassen.
Ich möchte Ihnen auf diesem Wege jedoch ans Herz legen,
die Beiträge anderer etwas genauer zu lesen, und auch zu versuchen,
diese zu verstehen. Dazu ist es manchmal auch notwendig,
zwischen den Zeilen zu lesen.

Dass die egoistische Denkweise der Menschen eines der grössten Probleme auf unserer Welt darstellt,
werden Sie sicher auch schon an sich selbst festgestellt haben.

Ich wollte in meinem Beitrag auf ironische Weise darauf hinweisen,
dass es auf der Welt weit grössere Probleme gibt, als das Krebsrisiko
durch Dieselruss.

Ich kenne persönlich niemanden, der an Lungenkrebs erkankt ist,
der nicht zusätzlich Raucher ist.
Und schon gar niemanden, wo sich ein Zusammenhang mit Autoabgasen
erkennen lässt.
Wobei das Dieselrussproblem ja nicht erst seit kurzem besteht.
Ganz im Gegenteil: Noch vor 15 Jahren war der Partikelausstoss
um ein vielfaches höher wie es Heute der Fall ist.
Ausserdem ist die Beeinträchtigung primär auf die nähere Umgebung
der Strassen beschränkt!

Es steht heute jedem frei, seinen Wohnort so zu wählen, dass er nicht
in der unmittelbaren Umgebung dichtbefahrener Strassen dieser Belastung ausgesetzt ist.
Wer der Belastung auch im Strassenverkehr aus dem Weg gehen möchte,
der kann mit dem Zug fahren oder einfach auf "Umluft" umschalten, bis der Dieselfahrer vor ihm verschwunden ist.

mfg

Dieselfahrer